Das ClubHouse
Viele Anregungen holte ich mir seinerzeit im tarm-Center Bochum, für welches ich von Ende 1988 bis 1990 regelmäßig jeden Donnerstag 140km Wegstrecke zurücklegte. Leider stellte das tarm-Center im April 2003 seinen Betrieb ein, da laut offiziellen Angaben der Pachtvertrag für das Gebäude nicht verlängert wurde. Auf http://www.tarmcrew.de sind zur Zeit die traurigen Bilder des Abbaus zu sehen. So vielversprechend die Nachfolgeprojekte auch sein mögen … ich bezweifle, daß sie den Flair des Original-tarm-Centers erreichen werden. 🙁
Nach einer schöpferischen Pause wurde 1999 der Grundstein für unser Haus gelegt, dessen Grundriß wir relativ nach eigenen Wünschen gestalten konnten. So war es also vorhersehbar, daß das Kellergeschoß eine nutzbare Raumhöhe von 2,35m erhielt (man soll sich an den Lichteffekten ja nicht den Kopf stoßen 😉 ) und ein knapp 60qm großer Raum als Partykeller geplant wurde.
Wer in Eigenleistung gebaut hat, der kann sich sicherlich vorstellen, daß das Eine oder Andere nach dem Einzug mangels persönlicher Energie erst einmal liegenbleibt. So war der schöne Keller bis zum Oktober 2002 nichts weiter als einen großer, chaotischer Abstellraum – gerade nur verputzt und mit Estrich versehen. Gebäudetechnisch (Kabelverlegung, CAT5, Fußbodenheizung, Steuerleitungen für die geplante Lichtanlage, Kabel für die Boxen, 3 x 32A Drehstromversorgung) allerdings gut für die endgültige Nutzung vorbereitet.
Da ein 50. Geburtstag in der Familie im Januar 2003 anstand, fanden im Oktober 2002 erste Überlegungen bezüglich der Raumwahl der Feier statt. Dies war der „Startschuß“ für den Ausbau des Kellers, und die nun folgenden Feierabende, Wochenenden und Feiertage (Weihnachten 2002 *g*) wurden größtenteils im Keller oder mit dem Konstruktion von weiteren LPS02-Geräten und Lichtendstufen verbracht. „Just in Time“ heißt es ja oft – die Fertigstellung des Kellers erfolgte 2 Tage vor der geplanten Feier, am 9.1.2003.
Tja, die leidige Namenswahl … bei dem Design der Getränkekarten für die Feier fehlte eben dieser. Oder vielmehr zwei, da Schwiegereltern´s Partykeller im Nebenhaus ebenfalls eingebunden war. Da mir die vielen schönen Abende im tarm Bochum nach wie vor in reger Erinnerung sind, nannte ich unseren Keller „Club House“ und den Nebenkeller „Schlagerclub“ – was auch sowohl technisch als musikalisch paßte.
Erst viel später erfuhr ich im Netz von der tragischen Schließung des tarm Bochum – der „Mutter aller Clubs“.
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